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In einem Brief an Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing fordert der Deutsche Bahnkunden-Verband für die drei existierenden Kundenverbände der Nutzer im Personen- und Güterverkehr Sitz und Stimme im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG.

Gerade die politisch gewollte und dringend notwendige Neuausrichtung der Firmenpolitik der Deutschen Bahn AG erfordert auch ein Mitwirkungsrecht für die, die ihre Kunden sind. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Umstrukturierung der Infrastrukturbereiche bedarf nach Meinung des DBV auch einer verpflichtenden Mitsprache der Verbraucher.

In den letzten 30 Jahren hat der DBV selber häufig zur Selbsthilfe gegriffen, um Eisenbahnstrecken vor der Entwidmung zu retten (beginnend 1991 mit der Döllnitzbahn in Sachsen), Fahrkartenausgaben in ländlichen Regionen zu betreiben oder sogar Verkehre anzubieten. Dies alles wäre nicht ohne eine funktionierende und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem DBV und den ehrenamtlichen Verbänden sowie der Deutschen Regionaleisenbahn GmbH und weiteren Akteuren möglich gewesen. Der dabei angesammelte Fachverstand und das Fachwissen um Wünsche und Anforderungen der Kunden im Güter- und Personenverkehr, um Infrastruktur und gesetzliche Regelungen sollte unbedingt auch im Aufsichtsrat vertreten sein.

Denn, so ist es der politische Wille, der umwelt- und klimafreundliche Schienenverkehr soll in Zukunft eine viel größere Rolle spielen. Um das umzusetzen braucht es auch das Wissen und die Erfahrungen der Kunden. Und das ist nach Meinung des DBV nur möglich, wenn die Kunden mit Sitz und Stimme im Aufsichtsrat mit entscheiden können.

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