Der Deutschen Bahnkunden-Verband, Regionalverband Berlin, nutzt die Möglichkeit der Kommentierung zum Realisierungswettbewerb für den Ersatzneubau der Mühlendammbrücke.

Wir begrüßen die geplante Anlage einer Busspur und den eigenen Bahnkörper für die Straßenbahn. Leider wurde mit den Vorgaben zum Entwurf für des Neubau der Mühlendamm-Brücke die Chance vertan, für die Stadt in diesem ältesten Innenstadtquartier Berlins eine Richtungsänderung zu bewirken, sich wirklich den Herausforderungen der „Verkehrswende“ zu stellen und die veralteten Planungen der „autogerechten Stadt“ zu überwinden. Bei einem Verzicht auf Autofahrspuren kann eine kann eine schmalere und damit kostengünstigere Brückenkonstruktion realisiert werden.

Grundsätzlich begrüßen wir die Senatsplanungen, über die Mühlendammbrücke wieder eine Straßenbahn fahren zu lassen. Eine entsprechende „Grüne Welle“ für die Bahn wird vorausgesetzt, nur so können deren Systemvorteile voll ausgenutzt werden. Wir fordern, dass die Bahngleise möglichst lärmarm eingebaut werden. Positiv werten wir die Planung der auch im Mobilitätsgesetz vorgesehenen breiten Rad- und Fußwege.

Der DBV erwartet, dass o.a. Zielsetzungen in der weiteren Bearbeitung der Planung berücksichtigt werden und dass durch der Prozess der Planung der Mühlendammbrücke auch die Planung der Straßenbahnstrecke nicht behindert, sondern noch zügiger vorangetrieben wird, damit der öffentliche Berliner Nahverkehr bald attraktiver ist.

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