Pro Straßenbahn, AG Zielnetz 2.0: Straßenbahnzielnetz für Berlin Foto: AG Pro Straßenbahn
Pro Straßenbahn, AG Zielnetz 2.0: Straßenbahnzielnetz für Berlin


Bezirksbürgermeister Oliver Igel (Treptow-Köpenick) und das Bündnis Pro Straßenbahn fordern Neubaustrecken
Kürzlich trafen sich Bezirksbürgermeister Oliver Igel und Mitglieder vom Bündnis Pro Straßenbahn im Rathaus Köpenick. Anlass war der Vorstoß von Bürgermeister Oliver Igel, die abgebrochene Brücke im Straßenzug Rummelsburger Straße—An der Wuhlheide nicht wieder aufzubauen und hier eine Straßenbahnstrecke zu bauen, die zwischen Ostkreuz und Köpenick Gebiete erschließt, die bisher unzureichend mit öffentlichem Nahverkehr erschlossen sind.
In dem Gespräch wurde seine Idee einer geradlinigen Straßenbahnstrecke über Rummelsburger Straße und An der Wuhlheide als neue schnelle Verbindung zwischen Friedrichshain/Ostkreuz und Köpenick erörtert. Das Zielnetz des Bündnisses Pro Straßenbahn sieht eine Neubaustrecke von der Ecke Köpenicker Chaussee / Blockdammweg entlang der Nalepastraße zur Wilhelminenhofstraße / Edisonstraße vor. Diese verläuft näher zu den Entwicklungsgebieten an der Spree und schließt ebenso an die Strecken Richtung Bahnhof Schöneweide und Richtung FEZ und Köpenick an.
Um zu klären, welche Trasse für diese Straßenbahnstrecke die beste ist, muss die Senatsverkehrsverwaltung entsprechende Untersuchungen beauftragen, fordern Bürgermeister Oliver Igel und das Bündnis Pro Straßenbahn. Die Chance durch den Brückenabbruch muss genutzt werden!
Zweites Thema des Gespräches im Rathaus Köpenick war die geplante Neubaustrecke für die Straßenbahn von Johannisthal nach Gropiusstadt. Sie ist Bestandteil des Nahverkehrsplans Berlin 2019–2023 und ermöglicht eine leistungsfähige und attraktive Direktverbindung außerhalb des S-Bahn-Rings zwischen äußeren Stadtquartieren in Treptow-Köpenick und Neukölln. Die 4,5 km lange Strecke erschließt dabei neue Wohn-, Freizeit- und Arbeitsplatzstandorte, wo es jetzt im Busverkehr Kapazitätsengpässe gibt.
Auch die Angebotskonzeption 2030 im Entwurf des Nahverkehrsplans 2024-2028 (Stand 2023) enthält diese Straßenbahnneubaustrecke.
Umso unverständlicher ist es, dass diese wichtige Strecke im Dezember 2024 im Rahmen der Kürzungen im Haushalt 2025 nicht länger berücksichtigt wurde. Diese verkehrsplanerische Fehlentscheidung, da sind sich Bürgermeister Oliver Igel und das Bündnis Pro Straßenbahn einig, muss rückgängig gemacht werden.

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