https://www.epf.eu/wp/
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Der EPF war auf der Konferenz der European Transport Workers’ Federation (ETF) zum Thema „Aufbau von Bündnissen für besseren Öffentlichen Nahverkehr“ am 9. bis 10. Dezember 2025 in Brüssel durch sein Mitglied im Verwaltungsrats Walter Etty vertreten. Der EPF wurde von dem Ausschuss für Städtischen Öffentlichen Verkehr der ETF eingeladen.

Die Konferenz brachte Vertreter von Verkehrsgewerkschaften, Umweltaktivisten, Fahrgastgruppen, Menschenrechtsaktivisten mit Behinderung, Arbeitgebern und Entscheidungsträgern aus ganz Europa zusammen, darunter der Europaabgeordnete Lena Schilling, um zu diskutieren, wie breitere Bündnisse dazu beitragen können, den öffentlichen Verkehr in Europa zu verbessern. Besonderes Augenmerk lag auf nachhaltigem ÖPNV in lebenswerten Städten, wobei die Diskussion im Kontext des Europäischen Grünen Deals und einer gerechten Transformation für Arbeitnehmer und Fahrgäste erfolgte.

Walter Etty sprach im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wo sind wir uns einig, wo divergieren wir? – Kartierung gemeinsamer und divergierender Prioritäten“ im Namen des EPF. Neben Vertretern der European Cyclists’ Federation, des European Network for Independent Living, des European Transport Safety Council, von Transport & Environment und SYPROLUX ging es dabei um die Identifizierung gemeinsamer Interessen zwischen Fahrgästen, Arbeitnehmern und anderen Akteuren sowie um die offene Behandlung von Spannungsfeldern.

In seiner Stellungnahme betonte Walter Etty die zentrale Position des EPF:

  1. Der öffentliche Verkehr ist für die Fahrgäste da. Deshab müssen sie auch in Entscheidungen einbezogen werden.
  2. Der EPF und seine Mitglieder in ganz Europa arbeiten täglich daran, Fahrgäste zu organisieren, zu informieren und zu unterstützen.
  3. Beschwerden und Vorschläge müssen von den Verantwortlichen ernst genommen werden.
  4. Auf europäischer Ebene setzt sich der EPF für nachhaltige Mobilität und gute Standards im öffentlichen Verkehr ein. Er unterstützt Forschung, veröffentlicht Berichte, organisiert Konferenzen und pflegt den konstruktiven Austausch mit Betreibern, Entscheidungsträgern und Branchenakteuren.

Aus der Perspektive der städtischen Mobilität betonte der EPF, dass Fahrgäste nahtlose, erschwingliche, zuverlässige und barrierefreie Fahrtverbindungen von der Haustür bis zur Haustür wünschen. Der öffentliche Verkehr sollte hochwertigen Angebote machen und als Besandteil des Umweltverbundes (mit Fuß- und Radverkehr) betrachtet werden. Eine bessere Anbindung und eine höhere Frequenz muss ein attraktives Alternativangebot zum privaten Fahrzeugverkehr aufgebaut werden.

Zudem betonte der EPF-Vertreter die Bedeutung der Integration des städtischen öffentlichen Verkehrs in regionale, nationale und internationale Netzwerke, einschließlich harmonisierter Fahrgastrechte, Buchungssysteme und Durchfahrkarten.

In der Podiumsdiskussion wurde auch disktuiert, wo es Unterschiede bei den Interessen gibt. Beispielsweise bei Streikauswirkungen auf die Fahrgäste und unterschiedliche Auffassungen über die Wettbewerbssituation. Gleichzeitig gibt es aber auch viel Übereinstimmung bei gemeinsamen Prioritäten mit Arbeitnehmern und anderen Stakeholdern: sicherer, barrierefreier, gut finanzierter öffentlicher Verkehr, der von gut ausgebildeten und angemessen entlohnten Fachkräften bereitgestellt wird.

Der EPF begrüßt der EPF die Konferenzschwerpunkte auf der Aufbau von Bündnissen und betonte erneut die Notwendigkeit stärkerer und besser koordinierter Abstimmung auf EU- und nationaler Ebene. Eine erhöhte und strukturelle Finanzierung des städtischen, regionalen und grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs bleibt entscheidend, damit der öffentliche Verkehr seine volle Rolle bei der Schaffung lebenswerter Städte und nachhaltiger Mobilität für Fahrgäste in ganz Europa erfüllen kann.

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