Blick von einer Brücke auf ein Gewirr aus Streckengleisen mit Oberleitung und Weichen, einem Bahnsteig und zahllosen Signalen.
Blick von einer Brücke auf ein Gewirr aus Streckengleisen mit Oberleitung und Weichen, einem Bahnsteig und zahllosen Signalen.

DBV-Mitglieder begrüßen Wissings Vorstoß zur Reduzierung von Verkehrsverbünden und fordern die Überführung der DB-Infrastruktur in eine wirklich unabhängige Gesellschaft

An diesem Wochenende fand in Brandenburg (Havel) der 46. Bundesverbandstag des Deutschen Bahnkunden-Verbands e.V statt, der folgende Beschlüsse gefasst hat:

Mittels eines Initiativantrags unterstützten die Mitglieder einstimmig den Vorstoß von Bundesverkehrsminister Wissing auf Zusammenlegung der Verkehrsverbünde. Der DBV sieht hier die Chancen für Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung, Abbau von Kompetenzproblemen sowie Reduzierung von Bestellgrenzen.

Fast einstimmig erneuerten die Mitglieder einen zur Bahnreform 1993 gefassten Beschluss und forderten nochmals, dass bei der bevorstehenden Neuordnung des DB-Konzerns eine vollkommene Trennung von Fahrweg und Verkehr vollzogen wird. Dabei fordert der DBV zur Wahrung der Unabhängigkeit der Infrastruktursparte deren Herauslösung aus dem DB-Konzern und Überführung bspw. in eine öffentlich-rechtliche Anstalt.

Ebenfalls mit großer Mehrheit beschloss der Verbandstag, dass das Deutschlandticket zum bisherigen Preis (49 Euro) zumindest mittelfristig beibehalten werden soll. Zur Gegenfinanzierung regt der DBV an, dass Subventionen klimaschädlicher Verkehre abgebaut werden (z. B. Kerosinsteuerbefreiung).

Der DBV steht BürgerBahn-Modellen positiv gegenüber, da diese zum Erhalt bzw. zur Wiederbelebung von Bahnstrecken beitragen können. Ländliche Räume könnten hierdurch besser erschlossen und die Nutzbarkeit des Deutschlandtickets erweitert werden.

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