Am 17. Januar 2025 hat der ViP Fahrplanänderungen zum 3. Februar 2025 bekannt gegeben. Diese enthalten neben den üblichen Abweichungen während der Schulferien ausschließlich Einschränkungen und keine Verbesserungen im Angebot der Tram- und Busfahrten, die für ein attraktives ÖPNV-Angebot im Hinblick auf eine echte Verkehrswende und Erreichen der Klimaziele erforderlich wären.
Die ViP sind, wie zahlreiche Verkehrsunternehmen, unverschuldet in diese angespannten, finanziellen Situationen geraten, die ein kurzfristiges Kürzen des Angebotes zur Folge haben! Obwohl die Landeshauptstadt Potsdam ihren finanziellen Beitrag zum ÖPNV nochmals erhöht hat, sind diese drastischen Sparmaßnahmen im Fahrplanangebot nicht hinnehmbar! Laut den Berichten in der Medien geschieht dies ohne Genehmigung des Aufsichtsrates und gegen die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung. Ein deutlich verringertes Angebot an Fahrten widerspricht der Zielsetzung der Verkehrswende und dem Erreichen der Klimaziele. Bei allem Verständnis für die angespannte Finanzlage ist dieser Fahrplan nicht akzeptabel. Schon jetzt ist das Angebot oft nicht ausreichend, gerade auf dem von der Kürzung besonders betroffenen Abschnitt zwischen Innenstadt und Am Stern. So werden jetzige ÖPNV-Nutzer zum PKW abwandern. Das führt dann zu immer weiteren Einschränkungen im ÖPNV.
Der DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark fordert den Aufsichtsrat zum sofortigen Eingreifen auf, um unabgestimmte Maßnahmen des ViP zu unterbinden. Die Stadtverordneten sind ebenfalls aufgefordert, ihren Aussagen zum ÖPNV Taten folgen zu lassen und keine Einschränkungen zuzulassen. Die Finanzlage des ÖPNV ist zu konsolidieren und auch in Zeiten knapper Kassen ausreichend auszustatten.
Der DBV fordert daher die unverzügliche Rücknahme der Einschränkungen außerhalb der Schulferien mit Ausnahme der Anpassungen, die zur Verbesserung von Umsteigemöglichkeiten führen. Die Kunden von Bahnen und Bussen sind nicht verantwortlich für die öffentlichen Finanzen.
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