Am 4. November 2025 ist der Vorsitzende der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH, Peter Buchner gestorben. Am 8. November wäre er 59 Jahre alt geworden.
Die Kunden des Regional- und S-Bahn-Verkehrs in Berlin und Brandenburg verlieren damit nicht nur einen verlässlichen Ansprechpartner für ihre Belange, sondern auch einen außergewöhnlichen Entscheidungsträger, der das Gespräch und den Austausch auf Augenhöhe gesucht hat.
Dem DBV war er schon lange vor seiner beruflichen Tätigkeit bei der Deutschen Bahn AG eng verbunden. Von 1994 bis 1997 war er sogar Mitglied unseres Verbandes.
Mit Peter Buchner, der seit Beginn der 1990er Potsdamer war, pflegten wir im Regional-, Landes- und Bundesverband einen sachlich-konstruktiven Kontakt. Schon als Leiter des Regionalverkehrs in Berlin/Brandenburg und später der S-Bahn Berlin hatte er immer ein offenes Ohr und pflegte selbstverständlich das Gespräch mit den Kunden. So war es keine Seltenheit, dass er auf Briefe, Telefonanrufe oder später E-Mails selber antwortete. Für ihn waren Kunden und die ehrenamtlichen Vertreter "seiner" Unternehmen nicht lästige Bittsteller, sondern Mithelfende für einen besseren Schienenverkehr. Deshalb waren ihm regelmäßige Treffen besonders wichtig. Es ging ihm stets um den Dialog, er verhandelte stets auf Augenhöhe und übernahm Vorschläge, die im Interesse der Fahrgäste waren.
2010 hat der für seine Verdienste um die Beendigung der Krise der Berliner S-Bahn vom Bundesverband den Verdienst-Preis des Deutschen Schienenverkehrs-Preises erhalten.
Sein Tod hinterlässt menschlich als auch für den ÖPNV der Region eine große Lücke. Unser Beileid gilt seiner Familie und seinen Angehörigen. Der DBV wird ihn in würdiger Erinnerung behalten.
Gerhard J. Curth, Präsident
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