(4.4.2014) Das Präsidium des Deutschen Bahnkunden-Verbands (DBV) hat die Forderung des Bayerischen Verkehrsministers Joachim Herrmann positiv zur Kenntnis genommen, mit der er die Einführung einer Maut für Fernbusse verlangt. Damit wird eine Forderung aufgegriffen, die der DBV bereits beim Start der Fernbusse aufgestellt hat.
Grundsätzlich ist konkurrierenden Verkehrsangeboten im Fernverkehr nichts entgegenzuhalten; so auch nicht dem Fernbusverkehr. Nicht jedoch unter den derzeitigen Bedingungen.
So müssen auch für alle Verkehrsträger die selben Wettbewerbsbedingungen gelten. Dies ist beim Fernbusverkehr nicht gegeben. So wird es dem Bus ermöglicht, auf öffentlich subventionierten Verkehrswegen faktisch kostenlos zu fahren und zu Dumpingpreisen Fernverkehre anzubieten, während die Eisenbahnen für den Verkehrsweg bezahlen müssen.
Autobahnen, Bundesstraßen und Eisenbahnstrecken sind Bundesverkehrswege. DBV-Präsident Gerhard J. Curth fordert deshalb von der Bundesregierung die Gleichbehandlung des gewerblichen Fernverkehrs, entweder durch die Einführung der  Busmaut oder durch Befreiung des Eisenbahn-Personenverkehr von den Trassenpreisen auf Bahnstrecken. Es kann nicht sein, dass die Bahnreisenden schlechter behandelt werden als die Fernbusreisenden. Dies gilt auch für die Gleichstellung der gesetzlichen Fahrgastrechte.

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