Der DBV-Mitteldeutschland bedauert die Verkehrseinstellung der Städtebahn Sachsen GmbH auf allen Linien im Dresdener Umland und appelliert an alle Beteiligten eine rasche Lösung zu finden, um den Verkehr schnellstmöglich wieder aufzunehmen.

Für Pendler kam die gänzliche Betriebseinstellung der Städtebahn Sachsen GmbH am Donnerstagmorgen sehr überraschend. Hatte man doch schon vor einiger Zeit in guter Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) die Herausforderungen des Personalmangels gemeistert und damit den Betrieb deutlich stabilisiert. Nach Informationen des VVO in den letzten Monaten seien auch auf allen Relationen der Städtebahn Sachsen GmbH die Fahrgastzahlen stetig gestiegen, was für die hohe Angebotsqualität, sprich die Häufigkeit der Fahrten und Zuverlässigkeit der Bahn spricht. Gleichermaßen trägt die intensive Abstimmung der Verkehrsangebote auf Straße und Schiene zu einer tatsächlichen Alternative zum PKW für Pendler und Ausflügler bei.  

Im Sinne der Fahrgäste ist es jetzt dem VVO sehr schnell gelungen, einen Busersatzverkehr gemeinsam mit den örtlichen Verkehrsunternehmen einzurichten. Dies kann und darf aus Sicht des Bahnkunden-Verbandes nur eine kurzfristige und vorübergehende Lösung sein. Sowohl die Städtebahn Sachsen GmbH als auch der Aufgabenträger sollten nach einer alternativen Lösung auf der Schiene suchen. Im Zweifel bleibt ein solcher Einschnitt im Angebot ein Imageschade für den ÖPNV in der Region. Daher appellieren wir an alle Entscheidungsträger besonnen und sachlich nach raschen Lösungen zu suchen.   

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