Mit Unmut nimmt der DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark den Umgang der Potsdamer Stadtpolitik mit seinem Verkehrsbetrieb ViP und den Fahrgästen zur Kenntnis. In einer wachsenden Stadt mit zunehmenden Mobilitätsbedürfnissen sorgt man nicht den Ausbau des ÖPNV, sondern zieht sich aus der Finanzierung zurück. Die Zuschüsse zum ÖPNV will die Stadtverwaltung reduzieren und durch die Stadtwerke ausgleichen lassen.

Gleichzeitig beobachten wir immer wieder, dass der Verkehrsbetrieb durch städtische Planungen und Entscheidungen gezwungen wird, zur Sicherung des bestehenden Angebotes mehr Fahrzeuge und Personal einzusetzen. Durch Tempo 30-Maßnahmen mussten z. B. in der Großbeerenstraße weitere Busse eingesetzt werden. Besonders kritisch ist auch die Signalisierung im Bereich des Potsdamer Hauptbahnhofes. Hier kommt es zum Wohle einiger, weniger Fahrradfahrer und für uns unerklärlicher Verkehrsreglungen bei der Querung der Friedrich-Engels-Straße zu Standzeiten der Bahnen und Busse bis zu vier Minuten.

Bereits vor Jahren hatte man hier Lösungen zur Verbesserung für den ÖPNV angekündigt, doch Resultat bisher gleich Null. Mittlerweile entsteht für uns der Eindruck das die ÖPNV-Nutzer in der Stadt trotz vollmundiger anderer Bekundungen nur Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse sind.

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