Mit Unverständnis nimmt der DBV-Landesverband und der Regionalverband Potsdam-Mittelmark die Ankündigung der Gewerkschaft Verdi zur Kenntnis, ab Montag zu einem unbefristeten Streik aufzurufen. Einen unbefristeter Streik hält der DBV für überzogen. Ständige Streiks im Nah-, Regional- und Fernverkehr nerven inzwischen die Fahrgäste und gefährden mittelfristig den öffentlichen Nahverkehr.

Der DBV erwartet, dass beide Seiten sofort wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren und ihre Verhandlungen fortsetzen. Das ständige verbale Aufrüsten, das Diskreditieren der anderen Seite muss unterbleiben. Wenn die Differenzen so groß sind, dass keine Einigung erzielt werden kann, dann muss ein Schlichter helfen. Wenn sich die Beteiligten keinen Zentimeter aufeinander zu bewegen, sind sie vielleicht die Falschen für die Verhandlungen?!

Es entsteht für den DBV der Eindruck, dass die Gewerkschaften Tarifauseinandersetzungen auch zur Mitgliederwerbung und Abgrenzung gegenüber Konkurrenzgewerkschaften nutzen. Ist das in Ordnung? Fahrgäste werden in Geiselhaft genommen - auch wenn Funktionäre dies bestreiten.

"Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!" so lautet das Motto zu den diesjährigen Demonstrationen am 1. Mai. Ob die Gewerkschaftsfunktionäre bei einem fortgesetzten Streik der Öffentlichkeit ihre Forderung nach Sonderzahlungen nur für Gewerkschaftsmitglieder verständlich zu erklären können?

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