Bereits seit vielen Jahren wird über die Dringlichkeit diskutiert, die Gäubahn zwischen Horb und Tuttlingen endlich wieder auf zwei durchgehende Gleise auszubauen. Versprechen an die Landkreise des Schwarzwaldes, der Baar und des Bodensees, gab es in der Vergangenheit genug. Das Vorhaben steht bereits als Vordringlicher Bedarf im Bündesverkehrswegeplan (BVWP) und ist dort mit einem Nutzen-Kosten-Index von 2,7 bei einer Investitionssumme von 551 Millionen Euro beziffert. Aus Sicht des DBV Baden-Württemberg müüssen die bereits im BVWP verankerten Ausbaupläne unverzüglich umgesetzt werden.

Die neuerlich vom Bundesverkehrsministerium eröffnete Diskusssion um weitere Verbesserungen bei der Gäubahn-Anbindung nach Stuttgart würden bedeuten, das bereits fertige Ausbaupaket wieder aufzuschnüren und mit den Prüfverfahren von vorne zu beginnen. DBV-Landesvorsitzender Roland Morlock sagt hierzü: „Ein erneutes Aufschnüren des Ausbaupaketes ist nicht sachdienlich. Die Konsequenz für die betroffenen Anrainer und die südlichen Nachbarn in der Schweiz wäre ein Schritt zurück auf Null. Jahrelanger Stillstand und absehbare Verzögerungen sind für die Betroffenen nicht mehr akzeptabel.“

Die Forderung muss unbedingt lauten: Ausbau der Gäubahn jetzt und nicht erst in einem Jahrzehnt.

Der DBV ist grundsätzlich offen für neue Möglichkeiten eines besseren Schienenverkehrs, doch es ist nicht zielführend, wenn immer neue Ideen und Absichtserklärungen den Fortschritt bereits als wichtig erkannter Ausbaumaßnahmen um Jahre zurückwerfen.

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